Bobenheim am Berg // Information aus dem Forstrevier Ganerben zur Holzernte bei Bobenheim und Weisenheim am Berg: Waldwege bald wieder gut nutzbar!
Information aus dem Forstrevier Ganerben zur Holzernte bei Bobenheim und Weisenheim am Berg: Waldwege bald wieder gut nutzbar!
Die große Holzerntemaßnahme bei Bobenheim und Weisenheim am Berg ist abgeschlossen. Letzte Woche wurden die Wege abgezogen und die Wanderwege wieder freigeräumt.
Sehr geehrte Waldbesucherinnen und Waldbesucher,
Nach starker Zurückhaltung am Holzmarkt in den vergangenen Jahren ist aktuell die Kiefer wieder gut verkäuflich. Deswegen hat eine große Holzernte auf ca. 100 Hektar in der Ortsnähe von Bobenheim und Weisenheim am Berg stattgefunden, bei der hauptsächlich Kiefernholz geerntet wurde.
Waldbesuchende wurden über Aushänge und zuletzt in der Rheinpfalz über die Holzernte informiert. Die Ernte hat die Waldnutzung, insbesondere die der Waldwege in letzter Zeit eingeschränkt. Bodenschutz hat oberste Priorität. Daher sind die Maschinen mit extra breiten Reifen zur Reduktion des Bodendrucks ausgestattet. Die Bodenschonung wurde zusätzlich durch den Einsatz von Bogiebändern optimiert, um noch besser das Maschinengewicht auf eine größere Fläche zu verteilen und den Bodendruck zu reduzieren. Forstmaschinen wie Harvester (Vollernter) oder Forwarder (Rückefahrzeug) haben in der Regel eine Knicklenkung: Zum Lenken wird der vordere gegen den hinteren Fahrzeugteil verschränkt bzw. geknickt. Dadurch entstehen auf dem Untergrund Scherkräfte. Dies ist für die Rückegasse, also den Waldboden kaum von Bedeutung, da Gassen gerade angelegt sind und daher dort nicht gelenkt werden muss. Jedoch führt die Knicklenkung in Kombination mit Bogiebändern auf den Waldwegen und dort insbesondere in den Kreuzungsbereichen zu Wegeschäden. Was für die Waldböden äußerst schonend ist, ist für die Waldwege also nicht besonders pfleglich.
Glücklicherweise kann man die Wege im Vergleich zu den Waldböden leicht wiederherstellen. Genau dies wurde nun im Bereich nördlich des Plauser Rastplatzes gemacht. Nachdem nun die Hiebsmaßnahme abgeschlossen ist, wurden die Wanderwege wieder freigemacht von liegengebliebenem Astmaterial und der Schlamm wurde von den Fahrwegen runtergeschoben. Die Wege wurden wieder gerade gezogen und sollen ab sofort so lange wie möglich Ruhe bekommen und nicht befahren werden. So können sich die Wege in der wiederhergestellten Form setzen und Richtung Frühsommer abtrocknen. Bis dahin rechne ich auch mit einer Normalisierung des Wegezustandes in diesem Bereich. Überall, wo das abziehen und abtrocknen nicht bis zum Sommer nicht ausgereicht haben sollte, wird im Herbst mit einer Wegepflege nachgesteuert werden.
Bei Fragen melden Sie sich gerne bei mir,
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Revierförster Johannes Rottländer
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